Wie Sie Ihre Führungskräfte stärken und eine lebendige Unternehmenskultur etablieren

Dieser Artikel ist Teil 2 der Reihe „Perspektivwechsel Unternehmenskultur“. Heute gehe ich darauf ein, wie Sie Ihre Führungskräfte für Ihre Vision begeistern – sie auf diese Weise motivieren und aktivieren. Sie erhalten konkrete Tipps, wie Sie Ihre Führungskräfte stärken, damit diese in Ihrem Sinne eine lebendige Unternehmenskultur im Unternehmen realisieren.

Teil 1 finden Sie hier.

Ihre Vision als Startpunkt für eine neue Unternehmenskultur

Sie gehört nicht nur dazu, sondern setzt den Samen für fruchtbares Gedeihen in der Zukunft. Je klarer Ihre Vision formuliert ist, desto leichter wird es für Ihre Führungskräfte sie für Sie im Unternehmen umzusetzen.

Möglicherweise fällt Ihnen gerade jetzt auf, dass Sie noch gar keine klare Vision haben. Oder Sie haben sich im stillen Kämmerlein Gedanken dazu gemacht, Ihre Vision aber noch nicht formuliert und kommuniziert. Bedenken Sie, dass Ihre Führungskräfte diese klare Linie brauchen, um im Unternehmen sinnvoll Führung zu übernehmen.

Ein Orientierungsrahmen für Ihre Führungskräfte

Ihre Vision gibt nicht nur die Richtung vor. Sie bietet auch einen klaren Entscheidungsrahmen. Fehlt dieser Rahmen, orientieren sich Menschen an sich selbst und an dem, was sie für richtig halten.

Vormals hoch motivierte Führungskräfte können ihre Motivation nicht aufrechterhalten, weil der fehlende Rahmen souveräne Entscheidungen unmöglich macht. Das demotiviert nicht nur auf Dauer. Es stellt sich auch kein „Wir“-Gefühl ein. Jeder dreht am eigenen Rad bis Sie zuletzt am Rad drehen.

Und Sie als Entscheider verlieren leichter das Vertrauen in Ihre Führungsmannschaft. Oder Sie fühlen sich zu wenig unterstützt. Es bleibt zu wenig Raum für Ihre eigentlichen Aufgaben, weil Sie zu sehr mit dem operativen Geschäft beschäftigt sind.

Eine Vision mit Signalwirkung entwickeln

Wie erreichen Sie diese Klarheit in Ihrer Vision? Und wie kommunizieren Sie sie, um Ihren Führungskräften einen sicheren Entscheidungsrahmen und eine motivierende Richtung vorzugeben?

Diese Schritte helfen Ihnen dabei:

  1. Definieren Sie, was Ihnen in der Unternehmenskultur wichtig ist. Wenn Ihnen wichtig ist, dass Ihre Führungskräfte Ihre Vision mittragen, holen Sie sie als Impulsgeber bereits hier ins Boot.
  2. Notieren Sie Ihre Werte und andere Eckpunkte, die das Erreichen Ihrer Vision ermöglichen. Sie beeinflussen maßgeblich die Kultur im Unternehmen. Deshalb dürfen Sie hier gründlich vorgehen.
  3. Formulieren Sie daraus eine klare Vision und ein motivierendes Leitbild.
  4. Leiten Sie daraus klare Ziele und Strategien ab, die die Führungskräfte mit den Mitarbeitern besprechen können.
  5. Kommunizieren Sie diese gegenüber Ihren Führungskräften.

Achten Sie bei diesen Schritten darauf, dass Ihre Vision realistisch und alltagstauglich umgesetzt werden kann. Visionen haben eine starke Zukunftsorientierung und somit echte Signalwirkung.

Eine gelebte Vision stärkt den Zusammenhalt!

Sobald das Management ein starkes Zielbewusstsein vorgibt, sehen Führungskräfte und Mitarbeiter ihre Aufgaben als bedeutend an. Sie erkennen dann, dass sie in einen großen Gesamtzusammenhang eingebettet sind. Die Sinnfrage: „Wozu mache ich das alles eigentlich?“ wird damit beantwortet.

Die Motivation von Führungskräften und Mitarbeitern steigt!

Sie sind eher bereit, auch herausfordernde Aufgaben anzugehen und umzusetzen. Sie setzen sich wieder für die Sache ein. Die Identifikation mit Ihrem Unternehmen steigt.

Doch Achtung! Eine kommunizierte Vision ist noch keine gelebte Vision. Damit Sie die Unterstützung Ihrer Führungsmannschaft bekommen, sollten Sie als gutes Vorbild vorangehen.

Charismatischer Unternehmer durch Vorbildfunktion

Einfluss entsteht durch gelebtes Vorleben und durch die Kraft der persönlichen Ausstrahlung. Ein charismatischer Unternehmer wird automatisch durch die Vorbildwirkung Einfluss nehmen können. Er steht immer auf dem Präsentierteller seines Unternehmens.

Mitarbeiter und Führungskräfte prüfen, wie ernst es Ihnen mit Ihrer Vision ist. Es ist schwer Wasser zu predigen, während wir selbst dabei Wein trinken. Deshalb sollten Sie sich nicht nur zu hundert Prozent sicher sein, sondern diese Sicherheit auch ausstrahlen. Herumeiern und von der eigenen Linie abweichen verzögert den Prozess.

Zusammengefasst heißt das:

  •  Vorbild sein: Leben Sie vor, was Sie von anderen erwarten.
  • Inspiration geben: Emotionalisieren Sie durch Visionsvermittlung.
  • Eigenverantwortung anregen: Ermutigen Sie Ihre Mitarbeiter, selbst zu denken und ihre Ideen im Sinne Ihrer Vision mit einzubringen.
  • Individuell fördern: Erkennen Sie die unterschiedlichen Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter.

So können Sie Ihre Führungskräfte noch unterstützen:

  1. Rückendeckung stärkt die Motivation

    Beziehen Sie Ihre Führungskräfte in Ihre Überlegungen, in die Ideenfindung und die strategische Umsetzung mit ein. Das hilft ihnen dabei, sich mit Ihnen, Ihrer Vision und dem Unternehmen zu identifizieren. Sie stehen mehr hinter wichtigen Entscheidungen und wirken so als Botschafter nach außen. Das zieht weitere fähige Kräfte an.

  2. Veränderung braucht Zeit und Raum

    Eine neue Unternehmenskultur zu etablieren ist ein mächtiger Change-Prozess, der nicht ohne Reibung erfolgt. Sie müssen mit Wiederständen rechnen – auch wenn die Stimmung momentan schlecht ist. Veränderung schafft Unsicherheit. Dagegen lehnen sich einige erstmal auf. Aber es lohnt sich für alle Beteiligten, hier durchzuhalten. Ihre Mitarbeiter und Führungskräfte werden Sie unterstützen, wenn Sie die Vision verstanden haben und ein realistischer Zeitrahmen für die Umsetzung gesetzt wurde. Schaffen Sie Raum für Feedback im Prozess. Dadurch können Sie und Ihr Führungsteam frühzeitig Anpassungen vornehmen.

  3. Miteinander reden – Das Nonplusultra

    Kommunikation ist hier die wichtigste Stellschraube im Unternehmen. In Workshops können gemeinsame Ideen konstruktiv gehört und verarbeitet werden. Kritische Aspekte können so frühzeitig betrachtet und in die Strategie einbezogen werden, damit sich der Erfolg auch einstellt. Kultivieren Sie eine Kultur der Offenheit, in der Fehler als Chancen zur Verbesserung gesehen werden. Das entlastet und motiviert alle.

Ein neuer Führungsstil ist erfolgversprechend

Bereits seit Mitte der 80 Jahre rücken Ansätze zur „charismatischen Führung“ in den Mittelpunkt des Forschungsinteresses. Dieser Führungsstil ist nicht durch klare Regeln, Strukturen und Ziele geprägt. Sondern es steht die Beziehung zwischen dem charismatischen Leader und seinen Mitarbeitern im Vordergrund.

Gerade wenn kreative Prozesse im Unternehmen angeregt werden sollen ist dieser Führungsstil eine gute Wahl.

Denn hierdurch werden Mitarbeiter zum Mitdenken angeregt. Sie bringen sich mehr ein und äußern mutig ihre Meinung – statt nur wie die Lemminge zu folgen und stoisch Anweisungen zu folgen.

Dieser charismatische Führungsstil fördert eine lebendige Unternehmenskultur, in der sich alle wohler fühlen. Das trägt letztlich zu einem gesunden Unternehmenswachstum bei und sichert nachhaltig Ihren Erfolg.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie das in Ihrem Unternehmen konkret umsetzen, lassen Sie uns miteinander reden.

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PS: Lesen Sie auch Teil 1 dieser Artikelreihe.

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